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Schrei

Der stumme Schrei... nach Vitamin D

Es begegnen mir im Praxisalltag immer wieder Situationen, die nach 'Vitamin D "schreien".

Das weltberühmte Bild des norwegischen Künstlers Edvard Munch führt den "Schrei" im Titel:

"Der stumme Schrei der Natur".

Als Norweger muss er diesen verzweifelten Untergang der Natur wohl oft erlebt haben. Das dem Gemälde hinterlegte Foto ist ebenfalls aus Norwegen. Es zeigt die Sonne knapp über dem Horizont. Nach meiner subjektiven Wahrnehmung dieses Kunstwerkes könnte der vollständige Titel des Bildes daher lauten:

"Der stumme Schrei ... über den Beginn einer langen, dunklen und bedrohlichen Nacht... der Natur"

Das Jahr neigt sich schon im Ende August, Anfang September. Viele dunkle Monate der Polarnacht stehen bevor und lösen Angst aus. Das Bild  mit dem Schrei der Verzweiflung enthält auch den Schrei nach dem verpassten Leben. Der Künstler hatte eine Schwester, die an Depressionen erkrankt war. Das Gemälde entstand im Januar. 

Es hat aber keinen  Sinn, laut gegen den Lauf der Natur zu schreien, denn die Sonne wird sich in ihrem Lauf nicht beeindrucken lassen. Deshalb bleibt der Schrei stumm. Wer den Sommer nicht nutzen konnte, um in der eigenen Haut Vitamin D zu bilden, der wird in den Monaten des Winters hohen Krankheitsrisiken begegnen. Die Sterblichkeit steigt im Verlauf des Winters an und ist vor der Wiederkehr der Sonne im Frühling am höchsten.

Was wir mit Beginn des Herbstes zum Überleben benötigen, ist Vitamin D. Viele Norweger nehmen traditionell Fischölkapseln ein, um über den Winter zu kommen. Bei uns enthalten derartige Kapseln keine relevante Mengen an Vitamin D. Obwohl weiter südlich gelegen, haben wir es keineswegs besser. In allen deutschsprachigen Ländern sind wir von einer angemessenen Vitamin-D-Versorgung durch staatliche Überregulierung abgeschnitten.

Unnötiges Leiden:

Dies ist die passende Einstimmung für das völlig unnötige Leiden von Menschen im Vitamin-D-Mangel:

  1. Eine Schwangere, die unzählige Male wegen Schwangerschaftserbrechen in der Klinik behandelt wurde: Vitamin D-Spiegel unmessbar niedrig.
  2. Patient mit neu erkanntem jugendlichem Diabetes Mellitus Typ 1
  3. Eine Patientin mit Nierenschwäche, und extrem hohen Parathormon
  4. Eine Patientin mit metastasierender Krebserkrankung und unmessbar niedrigem Vitamin-D-Spiegel

In all diesen Situationen schreit der Körper nach Vitamin D, doch der Ruf verhallt allzu oft stumm und ungehört.

Darf man in solchen Situationen hochdosiert Vitamin D geben?

Vitamin-D-Therapie

Man muss in diesen Situationen dringend den Vitamin-D-Mangel ausgleichen! Was bewirkt diese Therapie?

1. Die Schwangere erlebt nach der Vitamin-D-Therapie* einen Rückgang des gesamten Beschwerdebildes: Kopfschmerzen, Übelkeit, Müdigkeit und Erschöpfung bilden sich zurück, ein Klinikaufenthalt war nicht mehr erforderlich. Ebenso wichtig ist, dass mit normalen Vitamin-D-Spiegeln das Risiko des ungeborenen Kindes für Missbildungen und Entwicklungsstörungen abgebremst wird.

2. Der beginnende Typ 1 Diabetes wird durch den Rückgang des C-Peptid bewiesen. Die Vitamin-D-Therapie* eines  herabgesetzten Vitamin-D-Spiegels ist eine Therapie ohne jede Risiken. In mehreren Fällen konnte ein beginnender Diabetes Typ 1 zum Rückzug gezwungen werden, was durch eine Erholung der C-Peptid-Werte dokumentiert wurde.

3. Nierenkranke (Niereninsuffizienz) können meist kein Vitamin-D mehr aktivieren. Als Reaktion versucht der Körper über ein gesteigertes Parathormon die Lücke der Aktivierung zu schließen. Bei einem hohen Wert für das Parathormon (PTH) fürchten sich Ärzte oft vor der Gabe von Vitamin D. Sie denken, dass es durch eine Vitamin-D-Therapie* zu einer gefährlichen Erhöhung des Calciums kommen würde. Tatsache ist, dass die Nebenschilddrüse stets klug genug ist, bei einem steigenden Angebot von Vitamin D, die Produktion von aktivem Vitamin D nicht zu übertreiben (PMID:19383807). Das PTH wird ganz einfach heruntergeregelt.

4. Es ist traurige Realität, dass Patienten, die mit einer Krebserkrankung alle Stationen des Gesundheitssystems durchlaufen haben, nirgends auf die einfache Vitamin-D-Therapie* aufmerksam gemacht werden. Die Symptome des Vitamin-D-Mangels wie Müdigkeit, Schwäche und Muskelzucken werden meist vollständig der Krebserkrankung zugerechnet. Derselbe Vitamin-D-Mangel, der zur Krebserkrankung geführt hat, bewirkt auch dieses Syndrom der Erschöpfung. Die Vitamin-D-Therapie schafft hier oft eine erstaunliche Besserung innerhalb weniger Tage. Eine antimetastatische Wirkung des Vitamin D kann ebenfalls angenommen werden. Es gibt kein anderes Mittel, das ohne  Nebenwirkungen dies zu leisten vermag.

Fazit:

Diese vier Indikationen (Anwendungsbereiche)...

  • Schwangerschaft
  • Diabetes Typ 1
  • Nierenschwäche und
  • Krebs...

..."schreien" nach einer Normalisierung des Vitamin-D-Spiegels, weil damit ohne therapeutische Risiken sogenannte "schicksalhafte" Entwicklungen abgewendet werden können. "Schicksal" ist eine Krankheit nur so lange wir den biochemischen Mechanismus der Entstehung nicht verstehen. Im Moment des Verstehens wandelt sich das sogenannte Schicksal zur Verantwortung.

Wir benötigen eine systematische Nutzung der Vitamin-D-Therapie

  • gegen embryonale Missbildungen
  • gegen Schwangerschaftskomplikationen
  • gegen Schwangerschaftserbrechen
  • gegen die Entwicklung eines Typ 1 Diabetes
  • gegen Parathormon-Erhöhung
  • gegen das Müdigkeits-Syndrom bei Krebs

Befassen Sie sich stärker mit dem Thema Vitamin D, ...

  • ...weil der Mangel an Vitamin D der häufigste pathologische Laborwert in Deutschland ist.
  • ...weil fehlendes Vitamin D wie kein anderer Laborwert die Lebensprognose belastet.
  • ...weil es einen hormonellen Wirkmechanismus des Vitamin D gibt.
  • ...weil kommerzielle Anbieter Sie nicht damit bedrängen werden, wie Sie auf unvergleichlich preiswerte Art gesund bleiben können.

Dr. Raimund von Helden

Institut VitaminDelta

* http://vitamin-d-therapie.de/buch

 

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