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"Bandscheibe macht Schmerzen" - Vitamin D-Mangel ist die Ursache

Warum ist meine Bandscheibe kaputt?

Warum habe ich ständig Rückenschmerzen?

Im nachfolgende Artikel stellt der Autor einen Bezug zwischen dem Mangel an Vitamin D und dem Bandscheibenvorfall her.

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Schon vor Jahrzehnten machte ich als Assistenzarzt die Beobachtung, dass starke Raucher auch meist mit ausgeprägten Rückenbeschwerden zu tun hatten. Das war natürlich ein subjektiver Eindruck.

Später las ich, was Orhtopäden schon lange bekannt ist: Kontrollierte Studien haben den Zusammenhang zwischen dem Zigarette-Rauchen und Rückenschmerzen mehrfach nachgewiesen.

Seit bekannt ist, dass bei Rauchern die Vitamin D-Spiegel durchweg schlechter sind als bei Nichtrauchern gibt es ein Erklärungsmodell: Der Mangel an Vitamin D, der ohnehin einen großen Teil der Bevölkerung in Deutschland erfasst, ist bei Rauchern noch schlechter. Das führt dazu dass im Bezug auf Calcium eigentlich meistens "Ebbe" herrscht. Das soll heißen, dass Calcium mangels Aufnahme durch die Nahrung aus dem Knochen herausgelöst wird um für die Aktion des Herzens und anderer Muskeln oder Nerven bereit zu stehen.

Nach und nach geht das Vitamin D verloren, wobei besonders die 6 Monate ohne effiziente Sonne von Oktober bis März zur Durststrecke für das Knochensystem werden. Dann ist man buchstäblich urlaubreif. Bei erhöhtem Konsum von Zigaretten kann auch ein Urlaub in der Sonne nur kurzzeitig die Situation auf "Flut" schalten. Menschen, die die Mittagssonne meiden kommen gar nicht mehr in diesen Zustand.

In der Abbildung deuten die Finger auf die Stützkonstruktion der Wirbelsäule. Diese ist mit blauen Balken zusätzlich markiert. Wenn diese Stabilisierung der Wirbelsäule leidet, dann werden auch starke Wackelbewegungen auf die Bandscheiben ausgeübt. Auch der Druck auf den Bandscheiben steigt an, wenn sie keine Entlastung bekommen.

"Die Bandscheibe ist Schuld!"- das ist zwar richtig, was den Schmerz betrifft. Auch ist die Entfernung der Bandscheibe oft segensreich. Warum aber macht die Bandscheibe "schlapp". Der Grund ist nach meiner Meinung in derartigen Fällen die zunehmende Belastung durch Druck und Wackelbewegungen der Wirbelsäule. Die "Spondylarthrose" - das der Abbau der Stützkonstruktion unserer Wirbelsäule ist der Befund im Röntgenbild. Der Beweis dieser Auffassung wird durch diejenigen erbracht, die das Rauchen einstellen, die Vitamin D Versorgung auf einen Spiegel von über 40ng/ml bringen und sich um eine isometrische Kräftigung des Muskelkorsetts kümmern. Die Verbesserung de Vitamin D-Wertes auf 40 ng/ml ist allerdings mit 1000 Einheiten pro Tag - einer Baby-Dosis nicht zu schaffen. Dazu sind je nach Körpergewicht eine Aufsättigung mit 8 mg und anschließend eine Therapie mit 4000 -8.000 Einheiten täglich nötig.

Diese Maßnahmen führen zu einer Rekonstruktion des Knochens. Knochen ist kein totes Holz, es ist eine Ansammlung von klugen Zellen, die um sich herum ein System von Knochenbälkchen schaffen, in denen sie wohnen. Gibt man ihnen genug Baumaterial, diese Konstruktion zu befestigen ,dann schwinden die Rückenschmerzen von Monat zu Monat. Ein typischer Verlauf bei Rückenschmerzen und optimalen Rahmenbedingungen:

  • nach einem Monat hatte ich keine starken Schmerzen mehr bei längerem Stehen und Gehen
  • nach zwei Monaten hatte ich nur noch zeitweise geringe Schmerzen bei längerem Stehen und Gehen
  • nach sechs Monaten hatte ich keine Schmerzen mehr im Rücken

Es gibt medizinische Beobachtungen von Menschen mit einer Fraktur des Oberschenkel-Halses. Diese zeigen, dass ausgehend von einem miserabel niedrigen Spiegel von Vitamin D durchaus ein Jahr und mehr vergehen kann, bis der Knochen sich wieder aufgebaut hat.

Diese Zeiträume sind es, die den Rückenkranken Hilfe verheißen. Diese Zeiträume führen allerdings auch dazu, dass die ursächlichen Verknüpfungen von schlechtem Vitamin D-Spiegel und Knochenheilung nicht jedem der behandelnden Operateure ins Blickfeld tritt. Wer den Patient nur einige Tage zu Gesicht bekommt, der kann solche Beobachtungen nicht in der Art machen, wie ein erfahrener Hausarzt mit einem guten Gedächtnis. Eine Besserung ist von einer häufigeren Messung des Vitamin D-Spiegel.

Für die Osteoporose werden viele teure Arzneimittel verwendet, die reichlich Nebenwirkungen haben. Vitamin D wird immer nur in geringen Dosierungen gegeben, etwa 800 oder 1000 Einheiten Vitamin D D ist viel zu gering, um die Spiegel dauerhaft auf ein Nieveau von 40 ng/ml und mehr anzuheben. Der Beipackzettel von Alendronsäure schreibt sogar die Normalisierung des Vitamin-D-Spiegels vor. Nach meiner Erfahrung wird dies allenfalls von Spezialisten beachtet.

"Warum ist meine Bandscheibe kaputt? Warum habe ich ständig Rückenschmerzen?"

Diese Frage führt zu einem intensiven Nachdenken über Vitamin D und den allgemeinen Mangel in unserem sonnenarmen Deutschland.

 

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