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Kleidung verhindert Vitamin D: Nutzen Sie die Neunerregel

"Ich gehe jeden Tag nach draussen. Dann habe ich auch genug Vitamin D!"

So oder ähnlich lautete ein weit verbreiteter Irrtum. Rechnen Sie nach, wie viel von Ihrer Körperoberfläche tatsächlich die Chance hat, von der Sonne beschienen zu werden.

20 Neunerregel-VitaminD-Wirkungsgrad

Die Neuner-Regel hilft dabei: Aus der Verbrennungsregel wird die Belichtungsregel.

Schauen wir in ein Straßencafé und ermitteln wir denVitamin-D-Input.

Die Neuner-Regel ist eine einfache Methode, um die Köperoberfläche zu schätzen. Sie wurde für Brandverletzungen entwickelt. Hier nutzen wir dieselbe Regel jedoch, um den positiven Effekt der Sonne auf die Vitamin-D-Erzeugung zu berechnen.

NeunerRegel-VitaminD-Cafe-Sonnentag NeunerRegel-VitaminD-Cafe-Sonnentag

Ein 5% Beispiel: eine Frau im Mantel:

Eine Frau sitzt im sonnigen Straßencafé. Sie trägt einen Mantel, dessen Ärmel etwa umgeschlagen sind. Die Sonne scheint ihr auf die Wange.

Rechnen wir die Fläche aus:

Zwei Arme (18%) sind zu einem Drittel freigelegt: 6 %. Die Sonne scheint aber nur auf eine Seite der Arme, daher nur 3 %
Der Nacken wird besonnt: 2%
Berechnete Fläche:  5%

Vitamin-D-Effekt: Nimmt man an, dass eine vollständige „Sonnendusche“ 10.000 Einheiten Vitamin D spendet, und den Vitamin-D-Spiegel um 1ng/ml steigen lässt, dann ist hier mit 500 Einheiten Vitamin D zu rechnen und einer Steigerung des Vitamin-D-Spiegels um 0,05 ng/ml.

Berechnung der  Langzeiteffekte:

Zufuhr: Würde diese Frau 30 Tage jeden Mittag so in der Sonne sitzen, so würde der Vitamin-D-Spiegel um 30 x 0,05 ng/ml gesteigert, das sind 1,5 ng/ml.
Abbau und Fließgleichgewicht: Zugleich sinkt der Wert aber jeden Monat um 20 % ab. Erst bei einem Vitamin-D-spiegel von 7,5 ng/ml würde sich ein Fließgleichgewicht ergeben. Die Zufuhr von 1,5 ng/ml einerseits und andererseits der Abbau von 7,5 x 0,20 = 1,5 ng/ml würden sich hier die Waage halten.

Vitamin-D-Effekt: Mit umgeschlagenen Ärmeln und dem Aufenthalt in der Mittagssonne wird nicht einmal eine Stabilisierung des Vitamin-D-Spiegels bei 15 ng/ml erreicht. Es ist mit einem Absinken auf unter 8 ng/ml ng/ml zu rechnen. Das ist die Untergrenze zur Messbarkeit des Vitamin-D-Spiegels in vielen Labors. So entkommt man nicht der Gefahrenzone der Unterversorgung.

Das 10% Beispiel (ohne Bild): einGeschäftsmann:

Ein Mann sitzt in einem sonnigen Straßencafé, das Jackett abgelegt und die Unterarme frei. Die Sonne scheint ihm ins Gesicht.
Rechnen wir die Fläche aus:
Zwei Arme (18%) sind über den Ellenbogen freigelegt: 10 %. Die Sonne scheint aber nur auf eine Seite der Arme, daher nur 5 %
Zuzüglich Gesicht und Nacken: 5%
Berechnete Fläche:  10%
Nimmt man an, dass eine vollständige „Sonnendusche“ 10.000 Einheiten Vitamin D spendet, und den Vitamin-D-Spiegel um 1ng/ml steigen lässt, dann ist hier mit 1000 Einheiten Vitamin D zu rechnen und einer Steigerung des Vitamin-D-Spiegels um 0,1ng/ml.

Berechnung der  Langzeiteffekte:

Zufuhr: Würde dieser Mann 30 Tage jeden Mittag so in der Sonne sitzen, so würde der Vitamin-D-Spiegel um 30 x 0,1 ng/ml gesteigert, das sind 3 ng/ml.
Abbau und Fließgleichgewicht: Zugleich sinkt der Wert aber jeden Monat um 20 % ab. Das sind bei einem deutschen Durchschnittswert von etwa 15 ng/ ml genau 3 ng/ml. Zufuhr (+3) und Abbau (-3 ng/ml) halten sich also beim deutschen Durchschnittswert von etwa 15 ng/ml die Waage.

Vitamin-D-Effekt: Mit freien Unteramen und dem Aufenthalt in der Mittagssonne erreicht man auch bei täglichem Sonnenschein nur eine Stabilisierung des schlechten Vitamin-D-Spiegels von 15 ng/ml. So entkommt man nicht der Gefahrenzone der Unterversorgung. Das Ziel von 30-40 ng/ml liegt in weiter Ferne.

Das 29% Beispiel (ohne Bild): eine Frau in sommerlicher Kleidung:

Eine Frau sitzt im sonnigen Straßencafé. Sie trägt eine Topp mit Spagetti-Trägern und einen knielangen Rock. Die Sonne scheint ihr auf die Wange.
Rechnen wir die Fläche aus:
Zwei unbekleidete Arme = 18%. Die Sonne scheint aber lediglich auf eine Seite der Arme, daher nur 9 %
Ein Drittel des Rückens (18%) erhält Sonne: 6 %
Der Kopf wird halb besonnt: aufgerundet 5%
Zwei Beine (2 x 18%) sind zur Hälfte unbekleidet: 18%, die Sonne scheint nur auf eine Seite = 9%
Berechnete Fläche:  29%

Vitamin-D-Effekt: Nimmt man an, dass eine vollständige „Sonnendusche“ 10.000 Einheiten Vitamin D spendet, und den Vitamin-D-Spiegel um 1ng/ml steigen lässt, dann ist hier mit 2900 Einheiten Vitamin D zu rechnen und einer Steigerung des Vitamin-D-Spiegels um 2,9 ng/ml.

Berechnung der  Langzeiteffekte:

Zufuhr: Würde diese Frau 30 Tage jeden Mittag so in der Sonne sitzen, so würde der Vitamin-D-Spiegel um 30 x 2,9 ng/ml gesteigert, das sind 8,7 ng/ml.
Abbau und Fließgleichgewicht: Nehmen wir an, dass der Vitamin-D-Ausgangswert 43,5 ng/ml sei. Der monatliche Vitamin-D-Abbau in Höhe von 20% wäre dann 43,5 x 0,20 =8,7 ng/ml. Somit tritt bei dieser Frau eine Stabilisierung des Wertes über 40 ng/ml ein.

Fazit der Berechnungen:

Mit täglicher Pause in der Mittagssonne verlässt man der Gefahrenzone der Unterversorgung mit Vitamin D.
Vorausgesetzt ist, dass man deutlich reduzierte Bekleidung trägt und Sonnencreme meidet.

Ebenfalls vorausgesetzt ist, dass es sich um junge faltenarme Haut und einen hellen Hauttyp handelt.

Die nächste Voraussetzung ist, dass kein Übergewicht besteht, dass zu einer Verdünnung der Vitamin-D-Substanz im Körper führen würde.

Auch ein Zigarettenkonsum würde den Spiegel weiter herabsetzen.

Die Voraussetzung des schönen Wetters und zugleich eines sonnigen Sitzplatzes im Café sind hingegen nicht auf Dauer erfüllbar.

Auch ist mit einem winterlichen Absinken des Vitamin-D-Spiegels zu rechnen.

Frage: Analysiert unser Gefühl den Vitamin-D-Spiegel?

Glauben Sie, dass die schulterfreie Bekleidung einer Frau die Aufmerksamkeit der Männer erhöht? Wenn es so ist, dann hätte dies eine biologische Zweckmäßigkeit.

Eine Frau mit einem hohen Vitamin-D-Spiegel hat nach Bewertung aller bekannten Daten die geringen Missbildungsrate, ein geringeres Risiko für Komplikationen in der Schwangerschaft und gesündere Kinder.

Frage: Besteht eine höhere Attraktivität einer Frau, die nicht übergewichtig ist, nicht raucht und eine glatte Haut hat?

Dann findet sich auch hier ein womöglich genetisch integrierte Steuerung unserer Wahrnehmung, die den Vitamin-D-Spiegel bestimmt.

 

Zusammenfassung:

Es genügt nicht, an einem sonnigen Tag, das Haus zu verlassen. Es kommt auf die Größe der belichteten Fläche an. Die übliche Bekleidung wie sie auf dem Foto zu sehen ist, führt zu dem für Deutschland typischen Vitamin-D-Mangel. Dieser zeigt einen Durchschnittswert von 16 ng/ml. Ein Zielwert von mindestens 30-40 ng/ml ist unbedingt und für alle zu empfehlen.


 


 

 

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