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Wieviel Sonne brauche ich in Deutschland?

Was leistet dieser Beitrag?

  • Er bezieht sich auf den renommiertesten Vitamin D-Forscher Prof. M. Holick.
  • Er zeigt die für Deutschland relevante Tabelle zu Besonnungszeit.
  • Er gibt ein Beispiel für eine Berechnung der Zeit in der Sonne.
  • Er stellt das zugehörige Buch vor.
  • Er gibt eine persönlich gestaltete Vorstellung von Professor Holick.


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 Wie lange darf ich maximal in die Sonne?

Holick-Tabelle_Sonnendauer Holick-Tabelle_Sonnendauer


Wir müssen in die Sonne gehen, um genug Vitamin D zu bilden. Die Frage nach der biologisch optimalen, persönlichen Sonnenscheindauer hat der Professor für Dermatologie, Michael Holick (Boston, USA), in seinem Buch “Schützendes Sonnenlicht” genau beantwortet.**

Wir müssen uns zunächst wissen, an welchem Breitengrad wir uns befinden.


Die Main-Linie bei Frankfurt und Mainz markiert ziemlich genau den 50. Breitengrad in Deutschland. In unserer Zone ist es 6 Monate des Jahres nicht möglich, durch Sonnenstrahlen Vitamin D zu bilden. Das heißt: September, Oktober, November, Dezember, Januar, Februar und März ist es in Deutschland nicht möglich, in der Sonne Vitamin D zu bilden. Die Sonne ist einfach zu schwach. Für eine Vitamin D-Bildung in unserer Haut muss die Sonne kräftig strahlen.


Wie muss die Tabelle gelesen werden?

 


Die Tabelle gibt uns die Anzahl der empfohlenen Minuten für ein Sonnenbad, bei dem ein Viertel des Körpers unbedeckt ist. Auch darf keine Sonnencreme aufgetragen werden. Denn das würde alle Bemühungen durchkreuzen. Bitte beachten Sie auch die Tageszeit.

Ergebnis:

 

Bei mittlerem Hauttyp 3 brauchen wir etwa 15 bis 30 Minuten Mittagssonne. In der Morgensonne oder der Abendsonne ist es ungefähr das Doppelte. Eine bunte bildliche Poster-Darstellung dieser Tabelle als "Zifferblatt-Regel" für gesundes Sonnen finden Sie im Artikel "Zifferblattregel" - eine Weiterentwicklung der Tabelle im Auftrag des VitaminDelta-Projektes.*

Es gilt in jedem Falle die “Holick-Formel für gefahrlose Sonnennutzung”:

"25% Körper für 25% der Rötungszeit" - und diese Tagesdosis für 2 oder 3 x wöchentlich.
Nach dieser Formel dürfen wie also die Strahlen der Sonne auf 25 % des Körperoberfläche für die Dauer von 25% der Rötungszeit geniessen. Rötungszeit- was ist das?
 
Ein Beispiel: wenn Sie durch Sonne zu einem bestimmten Zeitpunkt nach 20 Minuten rot werden, dann sind 5 Minuten genau 25% der Rötungszeit. Diese 5 Minuten pro Tag werden empfohlen.

25%- der Körpers- wie viel ist das?

Holick empfiehlt, Arme und Beine zu besonnen, wenn man die Haut des Gesichtes schonen will.

Bei der Benutzung der obigen Tabelle müssen Sie Ihren Hauttyp wissen.

"Welchen Hauttyp habe ich?"

Dazu schauen Sie bitte in die folgende Tabelle:
 
Holick-Hauttyp-Sonne Holick-Hauttyp-Sonne

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Anhang:
Diese Tabellen stammen aus seinem besonders empfehlenswerten Buch:

Holick-Buch02 Holick-Buch02

Hier die originelle Widmung des Authors, die er mir im Mai 2008 in Krefeld schrieb.
 
Holick-Widmung Holick-Widmung

Handschrift: " Dear Raimund, I hope that you will find this Book take Enligthening ... Enj..O..y, Michael"

Übersetzt heißt das ungefähr:
"Ich hoffe, dass Du mit diesem Buch Erleuchtung findest... Genieße... Michael"


Das "O" von enjoy läßt sich leider nicht übersetzen. Die Botschaft von Michael Holick: wir dürfen die Sonne wieder ohne schlechtes Gewissen geniessen.

An dieser Stelle grüße ich dankbar Professor Michael Holick. Er machte mich in abendlichen Gesprächen auf die weitere Überraschungen dieses Themas aufmerksam. Er ist ein Wissenschaftler, der voller Begeisterung seit Jahrzehnten für eine bessere Wahrnehmung des Problems mit dem Vitamin D arbeitet. Wer ist dieser "Professor Dr. Michael Holick"?

Es ist kein geringerer als der Erfinder des Calcipotriol. Das ist ein aktives Vitamin-D-Analogon, das als Creme auf der Haut einen wichtigen Beitrag zur Therapie der Schuppenflechte "Psoriasis" beiträgt. Er forscht an der Universität in Boston (USA) und hat von dort die neue Sicht auf das Vitamin D in die ganze wissenschaftliche Welt verbreitet.

Ich denke manchmal, das ser ein guter Kandidat für den medizinischen Nobelpreis wäre. Zumindest der alternative Nobelpreis gebührt ihm und seinen forschenden Kollegen. In den vergangenen 10 Jahren haben  diese Forscher der medizinischen Fachwelt bewiesen, wie man mit minimalem Einsatz finanzieller Ressourcen ein Maximum von präventivem Nutzen erzielen kann.
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Professor Dr. Holick hat eine umfangreiche Website :

http://www.uvadvantage.org


Dort finden wir in englischer Sprache eine überaus witzige Präsentation zum Thema Vitamin D. Dinosaurier und jede Menge Prominente tauchen auf seinen Bildern auf.
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* Das VitaminDelta-Projekt:
  • medizinische Prävention mit dem SonnenVitamin D.
  • Deutschland hat eine zu geringe Sonnendauer.
  • Der deutsche Vitamin D-Mangel bestimmt unser Schicksal.
  • Fallberichte zeigen: Vitamin D hilft gegen Erschöpfung und Muskelschmerzen.
  • Studien zeigen: Vitamin D hilft gegen Krebs und chronische Krankheiten.
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** Die Tabelle ist bewusst nicht mit optimaler Qualität wiedergegeben, um so trotz Genehmigung des Autors die Urheberrechte zu respektieren. Das Buch ist zur Zeit vergriffen.
Eine Umsetzung der Tabelle in ein buntes Zifferblatt finden Sie bei mir im Artikel zur "Zifferblatt-Regel".
 

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