Das UV-Licht hat negative und positive Auswirkungen. (Wie Sie schon herausgefunden haben kommt es auf das Richtige Maß an) Der Streit um die UV-Strahlen geht aber erst richtig los, wenn das Gespräch auf die Solarien, die Sonnenbank oder das Sonnenstudio kommt.
Soll ich mich auf die Sonnenbank legen? Immerhin geht es ja darum, schützendes Vitamin D in den Körper zu holen.
Ein paar Fakten zum Thema Sonnenbank:
Die Sonnenbank soll uns für die Bildung von Vitamin D mit UVB versorgen. Hierbei Handelt es sich um die mittelintensive Art der UV-Strahlen. Nur durch sie kann Vitamin D gut erzeugt werden.
Aber gerade hier werben einige Fabrikate damit, dass sie wenig UVB erzeugen. Somit wäre ein solches Gerät von geringem biologischen Wert. Bräunung mit Hilfe von UVA ist nicht gleichbedeutend mit Vitaminerzeugung durch UVB.
Als schädlich wird die UVB-Strahlung beschrieben, weil sie für Sonnenbrände verantwortlich ist. Doch wie in Frage 28 zuvor erörtert kommt es nur darauf an, die richtige Dauer nicht zu überschreiten.
Der nächste Stolperstein ist die Stärke der Bestrahlung, der sogenannte UV-Index. Messungen zeigen, dass wir auf Sonnenbänken einen UV-Index von 15 bis 30 haben. Am Äquator erreicht der UV-Index zur sonnigen Mittagszeit einen Wert von maximal 12. Die Sonnenbank ist also deutlich stärker als die Sonne selbst. 5 Minuten im Solarium entsprechen ca. 10 Minuten Mittagssonne am Äquator. Die häufig vorgegebene Minimalzeit von 10 Minuten ist also eigentlich schon zu viel.
Nicht jeder kann Sonne auf Anhieb gut vertragen. Gerade Menschen, die lange keine Sonne auf ihrer Haut hatten, müssen langsam an die Sache herangehen. Einen Nahrungsergänzung mit Vitamin D kann sich dabei positiv auf die Verträglichkeit der Haut von Sonnenstrahlen auswirken.
Jede vorsichtige Empfehlung der Sonnenbank knüpft sich also an ein paar Bedingungen: Das Solarium soll UVB abstrahlen, aber einen geringen UV-Index haben. Bei einem UV-Index von 12 sollte die Bestrahlungsdauer unter 5 Minuten täglich für den normalen Hauttyp liegen. Zusätzlich sollten nur diejenigen auf die Sonnenbank gehen, die bereits einen angehobenen Vitamin-D-Wert haben. So können Sonnenallergien und andere Überreaktionen der Haut vermeiden werden. Auch ist eine langsame Eingewöhnungsphase ist ratsam.
Somit bietet die Sonnenbank leider keinen Ausweg für Menschen, die in eine Vitamin D-Krise gelangt sind.
Hingegen hat die Sonnenbank bei einem bereits ausreichendem Vitamin D-Level in geringer Dosierung von unter 5 Minuten eine durchaus gesunde Wirkung.
