Pack die Sonnencreme ein ist der gängige Reflex, wenn wir an einen Aufenthalt unter blauem Himmel denken. Ist dieses Verhalten richtig? Die Menschheit hat zehntausende von Jahren ohne die Verwendung von Sonnencreme überlebt.
Brauchen wir jetzt die permanente Anwendung von "Sunblockern"?
Je öfter ich meine Kinder mit Sonnencreme einreibe umso besser. Stimmt das wirklich? Was ist von Sonnencreme zu halten?
Die Anwendung von Sonnencreme führt zu einer Abschirmung der UV-Strahlen. Somit bleibt auch die Vitamin D-Bildung aus. Die Grafik zeigt die Entwicklung des Vitamin D-Spiegels in den nächsten Tagen nach einem Sonnenbankbesuch. Die blaue Kurve gibt den Verlauf des Wertes ohne, und die schwarze den mit Verwendung von Sonnencreme, an. Es ist deutlich zu erkennen, dass die Sonnencreme jegliche Bildung von Vitamin D verhindert.
Daher ist die Verwendung von Sonnencreme eine weitere Ursache für den Vitamin D-Mangel mit all ihren Folgen. Jede Sonnencreme ist eine Anti-Vitamin D-Creme. Diese Nebenwirkung müsste korrekterweise im Beipackzettel dieses Mittels genannt werden. Denn ein Mangel an Vitamin D hat schwerwiegende gesundheitliche Folgen.
Die Grafik erklärt, warum es mit dem Vitamin D so viele Probleme gibt. Die Höhe der roten Fläche gibt an wie viel der jeweiligen Wellenlänge im Sonnenlicht enthalten ist. Es ist zu erkennen, dass nur ein ganz kleiner Teil der Sonnenenergie ist mit seiner speziellen Wellenlänge in der Lage, Vitamin D zu bilden. Es ist das UVB-Licht.
Am Rande sei erwähnt, dass UVB leicht durch Wolken, Nebel und Smog geschluckt werden kann. Daher kommt es hauptsächlich in den Mittagsstunden zur Erde herunter.
Sonnencreme ist also in jedem Fall ein Vitamin D-Stoffwechsel-Blockierer.
Die genannten Zeiten der gefahrlosen Besonnung sollte man also ohne die Benutzung von Sonnencreme genießen, um an sein Vitamin D zu kommen. Danach kann man Sonnencreme verwenden. Auch wenn prinzipiell ein Sonnenschutz durch Kappe, T-Shirt und Sonnenschirm vorzuziehen wäre.
