Jeder Arzt, der die Bestimmung des Vitamin D-Wertes in seine Diagnostik aufgenommen hat, weiß, dass Übergewichtige mit ihren Werten stets deutlich schlechter liegen als vergleichbare Normalgewichtige. Warum ist das so?
Zunächst bestätigt diese Studie die Erfahrung. Je höher der Fettanteil des Körpers ist, desto geringer sind die Vitamin D-Werte.
Es gibt zwei wichtige Ursachen: Zum einen kleiden sich einige Menschen, die mit ihrer Figur unzufrieden sind, so, dass ihr Körper und ihre Arme und Beine so weit wie möglich verdeckt sind. Durch dieses Verhalten kommt es zu einer stärkeren Abschirmung der Sonne.
Zum anderen gibt es noch eine weitere Ursache, die für alle Übergewichtigen gilt: Bei Adipositas gibt es für alles, was in den Körper hinein gelangt einen größeren Verteilungsraum. Die Sonne erzeugt ihre Vitamine in den belichteten Körperstellen. Von dort verteilen sie sich über den ganzen Körper.
Das bedeutet beim Schlanken eine hohe Konzentration, beim Adipösen eine geringe Konzentration an Vitamin D. Das Bild zeigt die gelben Punkte als Symbol für die Vitaminbildung. Sie leigen im größeren Körper weiter auseinander, die Konzentration von Vitamin D ist geringer.
So kommen beim Übergewichtigen zwei Probleme hinzu:
- Erstens zeigt er nicht so gerne Haut wie andere.
- Zweitens wird jegliche Vitaminbildung stärker verteilt und verdünnt.