... als Fortsetzung der Titelseite:
5) es gibt ihn: den Vitaminmangel:
- die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) bestätigt den Mangel
Prof. Heseker, der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Ernährung kam nach Olpe, um über die Probleme bei der Ernährung von Senioren aufzuklären. Auf Einladung der KGK (Kommunale Gesundheitskonferenz Kreis Olpe) hielt er im voll besetzten Kreishaus seinen Vortrag.
Unser Fazit: Wir haben ein ungelöstes Problem der Versorgung unserer Bevölkerung mit Vitamin D. Sonnencreme blockiert die Vitamin D-Erzeugung, übertriebene Angst vor Hautkrebs führt die Bevölkerung weiter in die falsche Richtung. Auf dem Tisch der DGE liegen schon zahlreiche Anträge von Lebensmittel-Herstellern auf eine Anreicherung ausgesuchter Produkte mit Vitamin D. Diese Anträge folgen dem Vorbild anderer Staaten, sind aber immer noch nicht bearbeitet. Die Bevölkerung muss sich derweil in Geduld üben.
Dr. med. Raimund von Helden, als Delegierter der Ärztekammer in der KGK empfahl dem Forum, schon jetzt mit einer richtig dosierten Einnahme von Vitamin D diese allgemeine Versorgungskrise beim Vitamin D zu beenden.
6) Der Beweis: die Studie:
- belegt den hohen Nutzen und die gute Verträglichkeit
Die nachfolgende Grafik zeigt die Patienten-Bewertung nach der Anwendung dieser Therapie zur Normalisierung des Vitamin-D-Spiegels:
Die Mehrheit der Behandelten beschreibt nach der Normalisierung des Hormonhaushalts mit Vitamin D eine tiefgreifende Besserung. Die Anleitung zu dieser Therapie findet sich im Buch
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7) Beweisführung:
- durch erfolgreiche Therapie
Müdigkeit, Antriebslosigkeit bis hin zum Burn-out-Syndrom, das können typische Symptome des Vitamin D-Mangels sein. Eine Klärung innerhalb von einer Woche bringt die Normalisierung des Vitamin D Spiegels mit dem Vitamin D-Setup. Über die Hälfte der Betroffenen berichtet über eine schlagartige Besserung der Symptome.
8) Unsere Sterblichkeits-Studie 2009:
- tödliches Schattendasein in Deutschland
Dr. med. Raimund von Helden
Die Grafik in schwarzer Farbe zeigt, wie schlechte Vitamin-D-Werte mit einer erhöhten Sterblichkeit verknüpft sind.
Diese Grafik basiert auf einer Meta-Analyse von über 20.000 Menschen. Der deutsche Beitrag zu den Daten stammt vom Robert-Koch-Institut. Die spezielle Situation in Deutschland demonstriert der weiße Pfeil, der vom Buchstaben "D" aufsteigt. Bei uns beträgt der durchschnittliche Vitamin D-Spiegel nur 16 ng/ml. Im Vergleich zu den USA haben wir eine deutlich schlechtere Sonneneinstrahlung und eine schlechtere Vitamin-D-Versorgung.
Die Folge des niedrigen Vitamin D-Spiegels ist eine um 25% erhöhte 10-Jahres-Sterblichkeit in Deutschland.
Nach der Auffassung des Autors Dr. Raimund von Helden ist die völlig fehlende Versorgung der Bevölkerung mit Vitamin D das derzeit größte gesundheitspolitische Versäumnis in Deutschland.
Mit einer Bereitstellung des spottbilligen Vitamin D, wie es in anderen Ländern üblich ist, könnten jährlich mindestens 18.300 Menschenleben gerettet werden.
Wieso hängen Vitamin-D-Mangel und Sterblichkeit so intensiv zusammen?
Der Grund: Vitamin D ist die notwendige Vorstufe für die Synthese unseres schützenden Hormons namens "Calcitriol". Dieses Calcitriol wurde wegen seiner Schlüsselstellung auch Soltriol (Prof W. Stumpf) oder Protectosteron (Dr. von Helden) genannt. Dieses Hormon ist seit Beginn der Evolution vor Millionen von Jahren der Schlüssel für die Sicherheitstechnik in der Steuerung der Zellen. Mit diesem Stoff, der schon in primitiven Einzellern vorkommt, erlangen wir einen Schutz gegen die wichtigsten Krankheiten unserer Zivilisation:
- Zuckerkrankheit, Diabetes mellitus
- Bluthochdruck, Hypertonie,
- Gefäßverkalkung, Arteriosklerose
- MS, Multiple Sklerose,
- Autoimmunerkrankungen, Rheuma und Hashimoto
- Knochenabbau, Osteoporose
Fazit: Bei uns in Deutschland ist die 10-Jahres-Sterblichkeit 25 % höher als sie sein müsste. Bei einer guten Vitamin D-Versorgung mit einem Blutspiegel von 40-60 ng/ml könnten jährlich mindestens 18 300 Todesfälle verhindert werden.
Wir haben diese Studie konzipiert, erarbeitet und publiziert, um auf die dramatischen Folgen der schlechten Versorgung mit Vitamin D hinzuweisen. Die Auswirkungen dieser Erkenntnisse sind so gewaltig, dass die zuständigen Institutionen wie das Robert-Koch-Institut es offenbar vorziehen, über diese Versäumnisse erschrocken zu schweigen, statt ihrer Verantwortung gerecht zu werden. Die langjährigen Versäumnisse in der Vitamin-D-Versorgung haben Deutschland im internationalen Vergleich zum Schlusslicht bei den Vitamin-D-Spiegeln gemacht. Es ist Zeit, Alarm zu schlagen und mit einerm systematischen Programm die Menschen ausfindig zu machen, die durch Vitamin-D-Mangel in "unerklärlicher Krankheit" gefangen sind.
Mein Dank für die erfolgreiche Zusammenarbeit bei der Studie geht an
- Prof. Dr. Zittermann, Bad Oeynhausen
- Dr. William Grant, San Francisco
- Christoph Kipshoven, Köln und
- Prof. Dr. Johann D. Ringe, Leverkusen
Diese Studie ist in der größten medizinischen Datenbank PUBMED gelistet:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21572875
und auch als PDF (in Englisch) gratis zugänglich.
9) Universität Heidelberg 2012:
- bestätigt unsere Studie von 2009
In einer Neuauflage unserer Metastudie von 2009, diesmal mit 37 000 statt 20 000 Menschen konnte unserer Ergebnis bestätigt werden: sinkende Vitamin-D-Spiegel gehen mit einer gesteigerten Sterblichkeit ( = Mortalität) einher.
Die ermittelten Zahlen sind Anlass, erneut Alarm zu schlagen:
Sinkt Vitamin D um 8 ng/ml ab (= 20 nmol/l), dann steigt die Sterblichkeit um 8 % an.
Bei einem erstrebenswerten Vitamin D von 40 ng/ ml errechnet sich aus diesem Ansatz:
- 40 ng/ml Vitamin D = keine gesteigerte Sterblichkeit
- 32 ng/ml Vitamin D= 8 % gesteigerte Sterblichkeit
- 24 ng/ml Vitamin D= 16 % gesteigerte Sterblichkeit
- 16 ng/ml Vitamin D= 32 % gesteigerte Sterblichkeit
Mein Fazit:
Wir benötigen dringend ein landesweites Bewusstsein über:
-
den todbringenden Vitamin-D-Mangel,
-
den Nutzen der Sonne für die Gesundheit
-
die Etablierung der Vitamin-D-Therapie,
-
und die Freigabe von Vitamin-D-Zusätzen
Dr. med. Raimund von Helden
10) der Vitamin-D-Index:
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11) unser einzigartiger Online-Test:
- und Ihre eigene Situation besser verstehen
Ob Sie selbst vielleicht unter den Symptomen des Vitamin-D-Mangels leiden können Sie schnell und gratis online erfahren:
Wenn sie tatsächlich einige der Symptome haben, dann sollten Sie versuchen, Ihren Vitamin D-Spiegel zu erfahren. Um Ihren eigenen Vitamin D-Spiegel bestimmen zu lassen, könnten Sie zum Arzt gehen. Dort könnte Ihr Vitamin D-Spiegel für etwa 30 € bestimmt werden. Es geht auch einfacher:
Der Online-Test auf dieser Website bietet Ihnen gratis und unkompliziert eine kostenlose Schätzung Ihres Blutwertes.
Zum Test:
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12) die Internet-Hitliste:
- die erste Webseite über Vitamin-D-Symptome vom Entdecker des Akuten Vitamin-D-Mangels
Die Grafik zeigt, dass das Suchwort "Vitamin-D-Mangel Symptome" von allen Suchmaschinen bei uns, auf vitaminDelta lokalisiert wurde. Der Grund ist einfach: Dr. von Helden hat als Hausarzt diese Symptome entdeckt, weil sie mit der Vitamin-D-Therapie verschwinden.
Später haben unzählige Seiten diese Erkenntnisse übernommen, allerdings ohne die Herkunft des Wissens zu zitieren. Das Buch ist die entscheidende Information für alle, die sich mit diesem Thema befassen wollen.
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13) Ausweg:
- Vitamin-D-Speicher auffüllen:
Leider gibt es in Deutschland nur ein einziges oralen Hochdosis-Medikament, das in der Lage ist, einen gefährlich niedrigen Vitamin D-Spiegel auf ein normales Niveau zu heben. Diese aktuelle Grafik von Google- Insight belegt die Wiederentdeckung des Vitamin D nach einem Dornröschenschlaf von über 50 Jahren.
Seit 2005 setzen wir Vitamin D mit 20 000 E je Kapsel ein, um einen leeren Vitamin-D-Speicher zu füllen. Diese Vitamin-D-Therapie ist das zentrale Thema im Buch über die Vitamin-D-Therapie.
14) Toxizität:
- führt Vitamin D zu Verkalkung und Herztod?
Immer wieder wird in Unkenntnis vor Vitamin D gewarnt, etwa so:
"Wer zu viel Vitamin D einnimmt, der erleidet Verkalkungen und das steigert sein Herzinfarkt-Risiko."
Diese Befürchtung wurde schon durch die LURIC-Studie aus Kliniken ind Deutschland und Österreich widerlegt.
Der gute Schutz für Herzpatienten durch Vitamin D und ist jetzt erneut mit der Studie von James L Vacek aus KANSAS, USA nachgewiesen worden:
Die Untersuchung von über 10 000 Patienten über 5 Jahre zeigte mit hoher statistischer Sicherheit ( p< 0,0001), dass unter einem Vitamin D-Spiegel von 40 ng/ml das Risiko zu sterben geringer war als mit 17 ng/ml Vitamin D.
Lassen Sie sich also nicht durch Versuche bei Laborratten irritieren, bei denen Vitamin D nicht mit dem natürlichen Spiegel von 40 ng/ml sondern mit Spiegeln von bis zu 800 ng/ml "behandelt" wurden. Ein Laborergebnis mit einer 20-fachen Überschreitung des natürlichen Spiegels hat mit der deutschen Wirklichkeit des Vitamin-D-Mangels nichts mehr zu tun
Die Kansas-Studie zeigt:
Herzpatienten mit einem Vitamin D-Spiegel von 40 ng/ml haben bessere Chancen, die Strapazen der Klinik zu überstehen.
15) Herztod:
- gerade Herzkranke profitieren von Vitamin D
Ärzte, die es noch nicht verstanden haben, warnen des öfteren ihre Patienten vor den möglichen "Gefahren" des Vitamin D.
Die folgende Studie von Prof. Zittermann stammt aus der Herzklinik Bad Oeynhausen. Dort werden jährlich über 5000 schwer Kranke am offenen Herzen operiert. Die Studie zeigt den Überlebensvorteil bei aktivem Vitamin D auf.
(vergrößern durch Anklicken)
Bei schlechter Versorgung mit Vitamin D und einer fehlenden Aktivierung durch Leber, Niere und Bewegung kommt die Calcium-Versorgung des Herzmuskels zum Erliegen.
Es ist die Grundwissen aus dem Biologieunterricht: Jede Aktion einer Muskelzelle beginnt mit dem Einstrom von Calcium. Vitamin D ist das entscheidende Hormon für die Präsenz des Calciums. So wird verständlich, dass bei einem Vitamin-D-Mangel mit schwersten Folgen für die Lebendigkeit des Herzmuskels zu rechnen ist.
Vitamin D ist die Voraussetzung für einen ungestörte Herzaktion!
16) Chronische Infektionen:
- Vitamin D hilft durch das körpereigene Antibiotium "C"
Spätestens, wenn das dritte Antibiotikum zum Einsatz kommt, fragen sich Patienten und Arzt, ob es keine natürliche Hilfe gegen chronische wiederkehrende bakterielle Infekte gibt.
Es ist seit dem Mittelalter bekannt, dass Menschen im Gefängnis, dem "Verlies" krank werden. Der Mangel an Sonnenlicht ist eine messbare Ursache für die Verschlechterung der Gesundheit von Monat zu Monat. Die Folge ist ein Aufflackern von chronischen Infektionen der Nebenhöhlen, der chronischen Bronchitis, der Akne oder der Autoimmunerkrankungen im Winter. In unserem "zivilisierten" Leben sind die Tage im Sonnenlicht zur Ausnahme geworden. Unser Leben entspricht biologisch einem Gefängnisleben im tiefen Verlies, einer Fahrt durch den Weltraum oder einer U-Boot Fahrt von 6 Monaten. Täglich beweisen Blutuntersuchungen in unserer Praxis den völligen Mangel an Vitamin D bei zahlreichen Menschen.
Kann es sein, dass die herbstliche Talfahrt unseres Vitamin-D-Spiegels die Ursache einer wiederkehrenden "Immunschwäche" oder Abwehrschwäche im Winter ist?
Der biochemische Zusammenhang zwischen fehlendem Vitamin D und gestörter Bakterienabwehr wurde jetzt entschlüsselt: Bei Vitamin-D-Spiegeln unter 30 ng/ml fehlt vielen Menschen eine funktionierende Bakterienabwehr mit dem Antibiotikum "C" (=Cathelicidin).
Wenn Sie sich fragen, wie Sie rasch an ein natürliches, hochwirksames und unübertroffen verträgliches Antibiotikum kommen, so lautet die Antwort: den Vitamin D-Spiegel korrigieren.
Vitamin D als ideale Stärkung der Immunabwehr wurde erst in den letzten Jahren wahrgenommen. Die Fallstricke einer Korrektur des Vitamin -D-Spiegels auf ein sommerliches Niveau ist das Thema meines Buches. Diese durchaus schwierige Kunst, einen guten Vitamin-D-Spiegel von 30 oder 40 ng/ml zu erlangen erlernen Sie im Buch. Das Vitamin-D-System ist das älteste Schutzsystem der Evolution.
Mehr zum Thema: Über das körpereigene Antibiotikum Cathelicidin zur Abwehr von Infekten lesen Sie hier.
17) Elektromagnetische Wellen:
- Astrophysik trifft Biochemie: Mikro- und Makrokosmos
Wer glaubt, dass der Mensch in seinem Schicksal "völlig unabhängig von den Himmelskörpern" ist, der vergisst unsere Abhängigkeit von den elektromagnetischen Wellen der Sonne.
Die Lebensweise verbindet sich über die erzeugte Vitamin D-Dosis mit dem gesundheitlichen Schicksal:
Wer jeden Sonnenstrahlen vermeidet, der bleibt blass und gesundheitlich "unterbelichtet".
Was sich esoterisch anhört, entpuppt sich als die aktuelle Entwicklung in der wissenschaftlichen Biochemie eines fast vergessenen Steroidhormones: Calcitriol oder "ProtectoSteron"
Wer dies spät erkennt, dem bleibt oft nur ärztliche Hilfe, um sich aus dem Teufelskreis von Sonnenallergie, Sonnen-Kopfschmerz-Syndrom und Sonnenvermeidung zu befreien: Mit der Vitamin-D-Therapie.
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18) Interview-Fragen:
an Dr. med. Raimund von Helden
1) Was ist Vitamin D eigentlich für ein Stoff und wo wirkt diese Substanz?
Der ungewöhnliche Bauplan des Vitamin D beweist, dass es zur Familie der Hormone gehört. Daher ist Vitamin D mit den gut bekannten Stoffen Östrogen, Testosteron und Cortison biochemisch verwandt. Diese Familie nennt man Steroidhormone. Diese Hormone sind es, die mit einem Schlüssel-Schloss-System den Zugriff auf die Gene steuern. So wird signalisiert, welches Gen abgelesen wird und welches nicht. Jede Körperzelle hat in ihrem Zellkern spezielle Empfangsstellen, die hormonelle Botschaften entgegennehmen: die Hormon-Rezeptoren. Die Steroidhormone darf man daher als die Generäle der Biochemie bezeichnen. Jede Zelle von Kopf bis Fuß hört auf diese Kommandos. Sogar die meisten Krebszellen haben derartige Rezeptoren. Die Frage nach den Auswirkungen kann man daher umkehren: „Gibt es überhaupt eine Körperzelle, die nicht vom Vitamin D beeinflusst wird?“
2) Weshalb ist Vitamin D für das Immunsystem so wichtig?
Das Immunsystem soll einerseits Eindringlinge abwehren und andererseits die eigenen Zellen in Ruhe arbeiten lassen. Die Gratwanderung zwischen Abwehrschwäche und Allergie muss perfekt reguliert sein. Es ist bekannt, dass Cortison bei dieser kniffligen Aufgabe mitarbeitet. Eine vermutlich viel größere Rolle hat jedoch die Schwestersubstanz Vitamin D. Fehlt Vitamin D, so wird das Immunsystem nicht genügend gebremst. Es resultieren schädliche Konflikte von der Pollen-Allergie bis hin zur Multiplen Sklerose.
3) Hat Vitamin D auch einen Einfluss auf die Psyche?
Ähnlich wie wir es vom Computer kennen, benötigt auch unser Gehirn eine konstante elektrische Spannung. In der Biologie wird die elektrische Spannung durch das Angebot von Calcium-Ionen reguliert. Jeder Nervenimpuls startet stets mit einem Einstrom von Calcium-Ionen. Fehlt nun Vitamin D, so kann nicht genügend Calcium aus der Nahrung aufgenommen werden. Der Körper löst daher Knochensubstanz auf, um Ionen für die Calcium-Elektrik bereit zu stellen. Gleichzeitig versucht das System immer wieder Calcium zu sparen, um den Knochen zu schonen. Es ist wie mit einem Computer, der im Akkubetrieb versucht, den Bildschirm auszuschalten. Dieses Calcium-Sparen zu Gunsten der Knochen führt am Tage zu Anfällen von Müdigkeit und Erschöpfung, nachts zu Schlafstörungen und Krämpfen. Umgekehrt kann die Normalisierung des Vitamin-D-Spiegels ein schlagartiges Verschwinden dieser Störungen bewirken. Auch eine Winterdepression und Frühjahrsmüdigkeit sind oft nur durch einen Mangel an Vitamin D bedingt.
4) Wie genau wird Vitamin D bei Sonnenschein in der Haut gebildet?
Aus dem Grundstoff aller Steroidhormone, dem Cholesterin wird in der Haut die Vorstufe des Vitamin D gebildet. Durch die UVB-Strahlen der Sonne wird ein spezieller Ring dieses Moleküls aufgebrochen. Dieser Schritt begründet die Abhängigkeit des Menschen von der Sonne. Die hormonell aktive Form des Vitamin D entsteht erst später. In zwei Schritten erfolgt hierzu die biochemische Aktivierung in der Leber und in der Niere. Diese fein regulierten Schritte der Aktivierung sind es auch, die eine Schädlichkeit des Vitamin D3 verhindern, auch wenn es in großer Menge zugeführt wird. In der Verkaufsform Vitamin D3 ist dieser Stoff biochemisch inaktiv.
5) Funktioniert dieser Mechanismus auch, wenn die Sonne durchs Fenster scheint, der Himmel bewölkt ist oder wenn Sonnencreme aufgetragen wurde?
Alle genannten Hindernisse blockieren vollständig den natürlichen Ablauf der Vitamin-D-Synthese. Nur das ungehindert einfallende UVB-Licht kann die Vitamin-D-Synthese in der Haut bewirken. Leider gibt es das notwendige UVB-Licht praktisch nur in der Mittagszeit, wenn der Himmel „Blau“ ist und die Strahlung ungefiltert auf die Haut fällt. Die Zeit am Vor- und Nachmittag, sowie schattige Plätze in der Mittagszeit bieten nur gestreutes UVA-Licht, das nichts zur Vitamin-D-Erzeugung beiträgt. Das wichtige UVB-Licht wird wegen seiner physikalischen Eigenschaften nicht reflektiert. Fazit: alles was sich zwischen den “blauen Himmel und die blanke Haut” schiebt, verhindert Vitamin D: Wolken, Schatten, Fensterglas, Kleidung, Sonnencreme.
6) Warum haben so viele Menschen zu wenig Vitamin D im Körper?
Der wichtigste Grund ist die Tatsache, dass in Deutschland ein halbes Jahr lang keine nennenswerte UVB-Strahlung zu uns gelangt. Zwischen September und März kommt daher auch keine Vitamin- D-Bildung auf natürlichem Wege zustande. Diese geographische Situation ist seit Jahrhunderten unverändert. Der Vitamin-D-Mangel ist in den letzten Jahrzehnten jedoch zum Massenphänomen geworden, weil sich die Freizeit von draußen nach drinnen verlagert hat. Während Kinder vor 50 Jahren noch 6 Stunden täglich draußen waren, sind es heute nur noch 6 Minuten. Kaum ein Beruf wird heute noch unter freiem Himmel ausgeübt. Viele, denen die regelmäßige Sonnenstrahlung fehlt, können nach einigen Jahren ohne Sonne keine Strahlung mehr vertragen. Diese Sonnen-Allergiker können aus eigener Kraft dem Teufelskreis aus Allergie und Vitamin-D- Mangel nicht mehr entrinnen. Wegen der überzogenen gesetzlichen Regulierungen gibt es bei uns keine funktionierende Selbstversorgung über angereicherte Lebensmittel wie in anderen europäischen Ländern.
7) Weshalb bekommen nur Babys oder Kranke mit Wirbelfrakturen Vitamin D verschrieben?
Es gibt keinen wissenschaftlichen Grund für die zögerliche Anwendung von Vitamin-D-Präparaten. Leider wird Vitamin D derzeit nur bei Babys im allerersten Lebensjahr verordnet. Da die Gefahr einer Rachitis jedoch auch im zweiten Lebensjahr unvermindert fortbesteht, ist die übliche Beendigung der Vitamin-D-Prophylaxe nach einem Jahr falsch. Nur Patienten mit hoher Cortison-Therapie und osteoporotischen Knochenbrüchen bekommen derzeit Vitamin D „auf Kasse“. Außerdem kann bei einem nachgewiesenen Vitamin-D-Mangel zu Lasten der Krankenkasse behandelt werden. Es fehlt allerdings die Wahrnehmung des Vitamin-D-Mangels als bedrohliches Massenphänomen. Angesichts der minimalen Kosten des Vitamin D und des hohen Nutzens haben namhaften internationale Wissenschaftler eine verblüffende Berechnung aufgestellt: Das Geld, das man für Vitamin D ausgibt, spart Krankheitskosten in 18-facher Höhe. Wir werden sehen, wie lange es dauert, bis die Krankenkassen dieses Potenzial begreifen.
8) Die Aussagen, wie hoch der Vitamin-D-Blutspiegel sein soll sind sehr unterschiedlich. Was kann man glauben und warum?
Werte unter 12 ng/ml machen krank, das sagen übereinstimmend alle Fachleute. Werte unter 30 ng/ml gehen mit einem erhöhten Knochenabbau durch das Parathormon einher. Nach unseren eigenen Studien (Vitamin-D-Update 2012) bessern sich zahlreiche Störungen wie Müdigkeit und Muskelzucken, wenn man durch die Einnahme von hoch dosiertem Vitamin D auf Werte über 40 ng/ml gelangt. Die USA-Empfehlung der Forschergruppe um Carole Baggerly von Grassrootshealth.net lautet entsprechend: „get your level to 40 - 60 ng/ml“. Zahlreiche Studien zeigen, dass es mit diesen Werten weniger Krebs und MS gibt. Wir können diesen Zielwerten vertrauen, weil Menschen in tropischen Ländern mit diesen natürlichen Vitamin-D-Werten zwischen 40 und 60 ng/ml weniger Krebs, MS und Allergien haben. Unsere eigene Metastudie mit über 20000 Menschen zeigt eine minimale Quote der Sterblichkeit mit dem Erreichen von Vitamin-D-Spiegeln oberhalb von 40 ng/ml.
9) Kritiker behaupten, es gäbe kaum gesicherte Studien über die Bedeutung von Vitamin D. Stimmt das?
In über 2000 Studien wurde das Zusammenwirken von Vitamin D und Vitamin-D-Rezeptor erforscht. Der Vitamin-D-Rezeptor (VDR) überträgt die Signale des Vitamin D auf die genetische Steuerung. Dieser Wirkmechanismus des Vitamin-D-Systems gehört zu den am besten erforschten Abläufen der gesamten Biochemie. So wissen wir heute, dass schon eine kleine genetische Variation in der Struktur dieses Vitamin-D-Rezeptors das Risiko von Brustkrebs ansteigen oder abfallen lässt. Somit ist der ursächliche Zusammenhang von Vitamin D und Krebsgefahr offensichtlich. Im logischen Schluss müssten jetzt Studien folgen. Eine “randomisierte Doppelblind-Studie“ würde jedoch Millionen kosten. Auf die Pharmaindustrie kann man nicht hoffen, denn Vitamin D ist patentfrei. Ein nachgewiesener Nutzen würde somit keinen Profit abwerfen. Es wäre wünschenswert, wenn die staatliche Förderung der Arzneimittelforschung einmal ohne staatliches Renditestreben zugeteilt würde.
10) Welche Symptome zeigen sich bei einem Vitamin D-Mangel?
Diese Frage nach den unmittelbaren Zeichen des Vitamin-D-Mangels wurde zu lange vernachlässigt. Meine Studie, die ich 2011 beim Vitamin-D-Update in der Charité, Berlin vorgestellt habe zeigt, dass mit dem Anheben des Vitamin-D-Spiegel die Mehrheit der Behandelten eine Besserung erlebt: verbesserter Schlaf, bessere Fitness, weniger Tagesmüdigkeit. Seitdem haben zahlreiche Untersucher diesen Vitamin-D-Effekt bestätigt. So erlaubt dieses Vorgehen eine überprüfbare Wahrnehmung der vielfältigen Symptome des Vitamin-D-Mangels. Die ausführliche Beschreibung vom neu entdeckten Syndrom des Vitamin-D-Mangels auf der Basis zahlreicher Fallberichte ist 2011 in Buchform erschienen: “Gesund in sieben Tagen - Erfolge mit der Vitamin-D-Therapie” .
11) Andauernder Mangel soll Infektanfälligkeit und sogar lebensgefährliche Erkrankungen begünstigen. Gibt es Studien, die das belegen?
Die japanische Interventions-Studie von Urashima belegte eine verminderte Infektanfälligkeit bei Kindern, die Vitamin D erhielten. Eine Studie aus Quatar zeigte, dass schlechte Vitamin-D-Spiegel bei Kindern mit einem 5-fachen Asthmarisiko verknüpft sind. Eine Doppelblind-Studie von Lappe zeigte eine verminderte Krebsanfälligkeit in der Vitamin-D-Gruppe. Wir selbst haben ermittelt, dass bei einem Anstieg vom derzeitigen deutschen Vitamin-D-Niveau von 16 ng/ml auf einen Zielwert von 30 ng/ml nach einem Rückgang der 10-Jahres-Sterblichkeit um 20 % gerechnet werden könnte.
12) Wo kann man seinen Vitamin-D-Spiegel bestimmen lassen?
In Praxen von fachkundigen Ärzten, Laborärzten oder Heilpraktikern kann man sich Blut für die Untersuchung des “25-Cholecalciferol” abnehmen lassen. Die Kosten von etwa 30 € sind im Normalfall selbst zu tragen. Eine optimierte Version zur Abschätzung des Vitamin-D-Spiegels auf der Basis der Vitamin-D-Zufuhr gibt es als Smartphone-App unter vitamindelta.de/app.
13) Mit welchen Dosierungen soll eine Vitamin-D-Supplementierung erfolgen?
Im Frühjahr haben die meisten Menschen 6 Monate ohne Vitamin-D-Zufuhr hinter sich. Die Speicher sind praktisch leer. Wie bei einem überzogenen Girokonto kann man nun diese Schulden mit einer einzigen Einzahlung ausgleichen. Das ist sehr zu empfehlen, weil es den meisten danach schlagartig besser geht. Die Dosis muss entsprechend hoch sein. Dazu ein Beispiel: Wenn 150 Tage lang 2000 Einheiten gefehlt haben, dann multipliziert sich das Defizit auf 300000 Einheiten. An dieser Hürde der hohen Einzahlung scheitern die meisten Versuche einer Therapie mit Vitamin D. Schwächere Dosierungen verschleppen die Besserung um Monate. Ist das Konto jedoch wieder gefüllt, kann man zu einer regelmäßigen kleineren Wochendosierung übergehen. Die oft genannten Dosierungen von 800 Einheiten pro Tag reichen allenfalls für Babys aus, nicht für Erwachsene. Die höchsten Dosierungen benötigt man bei Übergewicht, Zigarettenrauchen und Darmkrankheiten. Wie man diese Dosierung individuell berechnet, zeigt das Buch über die Vitamin-D-Therapie.
14) Soll man vorsorglich Vitamin D einnehmen oder ist das ohne ärztliche Begleitung gefährlich?
Es ist sinnvoll in den Jahreszeiten ohne sonnige Mittagspause schon vorsorglich Vitamin D einzunehmen. Bei der Frage nach der Dosis kann man sich daran orientieren, dass ein Sonnenbad in der Mittagszeit bei jungen blonden Menschen schon nach 20 Minuten 20000 Einheiten Vitamin D erzeugen kann. Um eine optimale Zufuhr zu erlangen, sind zwei Sonnenbäder pro Woche nötig. Der Bedarf ist allerdings höher, wenn man eine dickere Fettschicht hat oder wenn Zigarettenrauchen das wertvolle Vitamin D beschleunigt abbaut. Die Begleitung durch Ärzte mit Vitamin-D-Fachkunde ist hilfreich, um im Winter und Frühjahr an richtig dosierte Vitamin-D-Präparate zu kommen, denn diese unterliegen leider der Rezeptpflicht. Dabei hilft das Praxisnetz VitaminDelta mit einer kostenlosen Adressenliste.
15) Was passiert, wenn man zu viel Vitamin D schluckt?
Es ist unmöglich, mit frei verkäuflichen Tabletten zu 1000 Einheiten eine Überdosis zu erleiden. Selbst wenn man 100 Tabletten zu 1000 Einheiten auf einmal schlucken würde, so würde der Vitamin D-Spiegel gerade einmal von 10 ng/ml auf 20 ng/ml ansteigen. Bis zur Gefahrenzone oberhalb von 150 ng/ml ist es dann aber noch weit. Bei der jahrelangen Verordnung eines Vitamin-D-Präparates zu 20.000 Einheiten ist es auch bei irrtümlicher Einnahme von 50 Kapseln in einem Monat in keinen einzigen Fall zu einer Vergiftung oder einem gefährlichen Calcium-Anstieg gekommen. Die zahlreichen geschriebenen Warnungen vor einer Überdosierung von Vitamin D verzerren daher die Realität. Das tatsächlich Problem unserer Zeit ist die am Vitamin-D-Mangel leidende Bevölkerung. Jährlich sterben schätzungsweise 18.000 Menschen an den Folgen der Unterversorgung, während an einer Vitamin-D-Überdosis in über 80 Jahren seit Entdeckung des Vitamin D vermutlich noch niemand gestorben ist.
16) Was ist Ihr Rat für die Leserinnen und Leser von VitaminDelta.de?
Ich möchte betonen, dass ich als Freiberufler in der Lage bin, eine völlig unparteiische Empfehlung abzugeben. Ich habe keinerlei vertragliche Verknüpfungen zur Pharma-Industrie. So kann ich als selbständiger Allgemeinmediziner auf dieses Thema aufmerksam machen, das eine unvergleichliche Bedeutung für unser persönliches Schicksal hat. Namhafte öffentlich-rechtliche Institutionen versagen an dieser Stelle. Wir dürfen uns fragen, welche etablierte Institution in der Gesundheitspolitik ein Interesse daran hat, dieses staatliche Organisationsverschulden publik zu machen. Der Staat ist mit der Mehrwertsteuer-Beteiligung an allen Arzneiumsätzen einerseits und der Rentenbelastung andererseits nicht zwangsläufig ein unparteiischer Interessenvertreter für gesunde und langlebige Bürger. Das mahnt uns, die biochemischen Zusammenhänge selbst zu ergründen und die Vitamin D-Lücke in unserer Ernährung zu schließen. Wir sollten den Sonnenschein genießen, Sonnencreme meiden und im Winter Vitamin D einnehmen. Wir sind es unserm Körper schuldig, dass der naturgegebene hormonelle Vitamin-D-Schutz sich entfalten kann. Die Überwindung vegetativer Beschwerden mit der Vitamin-D-Therapie ist hierzu der erste Schritt. Weil die derzeitigen Empfehlungen zur Vermeidung von Sonnenlicht die Menschen in einen kollektiven Vitamin-D-Mangel manövriert haben, erleben wir jetzt ein neues Phänomen: Die “wundersame” Heilung langjähriger vegetativer Störungen durch die Rückkehr zu einem natürlichen Vitamin-D-Spiegel oberhalb von 40 ng/ml.
19) Durchblick:
- bei einer landesweiten Erkrankung
Angesichts der vielen Emails, die ich zum Thema Vitamin D erhielt, wurde es höchste Zeit, eine klare Beschreibung des neuen Krankheitsbildes des Vitamin-D-Mangels als Buch herauszugeben.
Monatelang haben der Hygeia-Verlag und ich an einer allgemein verständlichen Version gearbeitet.
Das Vorwort hat mein langjähriger Wegbegleiter William Grant von SUNARC-Institute aus San Francisco, USA geschrieben.
Wer das neu entdeckte Krankheitsbild verstehen will, der findet im Taschenbuch eine praxisgereifte Darstellung:
-
Symptome
-
Fallberichte
-
effektive Diagnostik
-
effektive Therapie
Ich freue mich, dass es mit Hilfe des Internet endlich gelingt, dieses Krankheitsbild den leidenden Menschen bekannt zu machen.
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20) Indikationen:
- es gibt zahlreiche Anwendungen für Vitamin D
Ein zu niedriger Vitamin-D-Spiegel im Blut ist die häufigste übersehene Ursache für
- Unfruchtbarkeit bei Männern oder Frauen
- Embryonale Missbildungen
- Komplikationen bei Schwangerschaft und Geburt
- Verstopfung und Wachstumsschmerzen im Kindesalter
- Kreislaufstörungen in allen Altersstufen
- Sonnenallergie und andere Allergien
- Vegetative Dystonie
- Autoimmun-Krankheiten
- Krebs und Metastasen
- Herzmuskelschwäche
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Die Krankheit und das Symptome, das Ihnen selbst Sorgen und Ärger bereitet, sollten Sie in die Suchzeile bei unserem VitaminDservice eingeben: