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Ist Vitamin D-Mangel die Ursache für Krebs? Eine Diskussion

Wie könnte man wissenschaftlich mit höchster Sicherheit beweisen, dass Vitamin D die eigentliche Ursache für Prozesse wie Krebsentstehung "Carcinogenese", Arteriosklerose und Diabetes ist?

Ein solcher Beweis wäre nur sehr schwer zu führen. Eine "doppelblind randomisierte" Studie müßte so aussehen: Die Versuchspersonen bekämen entweder

  • 20 Jahre lang Sonnenschein-Erlaubnis und eine winterliche Gabe von Vitamin D
  • oder müssten die Sonne und Vitamin D streng meiden.

Eine solche Studie ist aus verschiedenen Gründen undurchführbar; u.a. weil man das Sonnenlicht nicht reglementieren kann.

Zudem wäre ein solches Studiendesign ethisch nicht zu rechtfertigen, weil man jetzt schon aufgrund zahlloser wissenschaftlicher Studien weiß, dass die Gruppe mit dem Vitamin-D-Mangel eine mehrfach erhöhte Krebsrate und weitere zusätzliche Gesundheitsrisiken hätte.

Ein weiter wichtiger Grund, warum das Thema Vitamin D so lange vernachlässigt wurde, ist Folgender: Das Intervall zwischen der Ursache (Sonnenmangel) und den Folgen (Krebs) ist 20 oder 30 Jahre lang. Eine in die Zukunft laufende "prospektive" Studie mit dieser Laufzeit überschreitet derzeit die finanziellen und organisatorischen Möglichkeiten aller Beteiligten. Dennoch sollte eine solche Studie in Angriff genommen werden.

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Wie ist es denn mit anderen Medikamenten? Muss wirklich jedes neue Medikament seinen kausalen Mechanismus darlegen?

Kein Pharmazeut muss den kausalen Mechanismus seines neuen Medikamentes beweisen. Für die Zulassung genügt es, den therapeutischen Nutzen zu belegen. Ein typisches Beispiel ist das Diabetes Medikament Nummer 1: Metformin - bis heute ist der Wirkungsmechanismus nicht endgültig geklärt.

Dem gegenüber ist Vitamin D und sein Rezeptor-Protein in seiner Wirkung sogar vollständig entschlüsselt worden. Der Wirkmechanismus von Vitamin D ist kein Geheimnis mehr.

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Kann man den Nutzen eines Vitamins bezweifeln?

Die Definition der Vitamine beinhaltet den essentiellen Nutzen. Ein erwiesener Mangel eines Vitamins hat daher zwangsläufig einen Nachteil für die Gesundheit. Ein Schliessen der Versorgungslücke bedeutet immer die Abwendung dieses Nachteils.

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Kann man beim Vitamin D nicht alles so lassen wie es ist?

Aus der permanenten Schädigung der Gesundheit durch den Mangel an Vitamin D in der Bevölkerung resultiert bei allen Fachkundigen eine soziale Verantwortung. Es ist eine Aufgabe der Gesundheitspolitik "Schaden vom Volke zu wenden". Das ist zumindest die Formel für den Amtseid unserer Politiker.

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Ist das nicht alles zu "politisch"?

Es ist die Politik, die uns Ärzte und Forscher entweder finanziert oder uns den finanziellen Boden entzieht. Im Anschluss an die vielen umwälzenden Ergebnissen aus der Vitamin-D-Forschung ist jetzt eine genügende Versorgung der Bevölkerung mit Vitamin D zu fordern.

Dies sollte wissenschaftlich begleitet werden, um das Ausmaß des Nutzens zu dokumentieren.

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Kann die Pharmaindustrie uns helfen?

Die Pharmaindustrie kann mit einem neuen Chemotherapeutikum XY an einem einzigen Therapietag mehr Umsatz machen als mit 40 Jahren der Einnahme von Vitamin D.

Für das natürliche vorkommende Vitamin D ist daher keine Pharmaforschung zu erwarten. Vitamin D wird nicht einmal bei Ärzten beworben; es gibt praktisch keine Ärztemuster. Vitamin D ist "kein Markt" und wird vermutlich auch nie einer sein.

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Um wen geht es hier eigentlich?

Ich sehe in meiner Landarztpraxis regelmäßig völlig Vitamin-D-verarmte Menschen: müde, matt, depressiv, anfällig für Krankheiten aller Art. Der soziale Abstieg hat ihnen Urlaub und Garten genommen. Diese Menschen profitieren ganz enorm von der Normalisierung des Vitamin-D-Spiegels. Diese Menschen haben ohne unsere rasche Hilfe ein übles Schicksal.

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Denken wir auch an die vielen Geschädigten wegen fehlender Vitamin-D-Gabe:

  • durch Cortison-Therapie mit dem Resultat der Frakturen,
  • die Phenytoin-Schädigung der Knochen (Osteomalazie),
  • die Carbamazepin-Schädigung der Knochen (Osteomalazie),
  • die Knochennekrosen unter Alendronat-Therapie, weil die in der Fachinformation vorgeschriebene Aufsättigung mit Vitamin D ignoriert wird.

Hier ist der dringlichste Handlungsbedarf!

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Die derzeitige Entwicklung in unserem Land führt keineswegs zu einer Entschärfung der Situation:

  • Die Verlängerung der Schulzeit in den Nachmittag verschlimmert die Misere.
  • Der zunehmende Gebrauch von sogenannten "Sonnenschutz"-Mitteln, ausgelöst durch massive Produktwerbung einer gut verdienenden Kosmetik-Industrie, nimmt den Menschen die einzige natürliche Chance für eine Vitamin-D-Erzeugung.
  • Die Verlagerung der Freizeit vor die TV- und PC-Bildschirme blockiert die Vitamin-D-Erwerb.
  • Die überzogenen Warnungen vor der Sonne und "Hautkrebs"-Risiken hat die meisten Menschen völlig eingeschüchtert.

Für Erwachsene unterscheidet sich die empfohlene Tagesdosis von Vitamin D praktisch nicht von denen der Säuglinge. Das Robert-Koch-Insitut hat unzureichende Vitamin-D-Werte bei der Mehrheit der Deutschen festgestellt. Sollen diese Fakten auf Dauer in der Schublade bleiben?

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Wollen wir den Nutzen einer Normalisierung der Vitamin-D-Werte in Deutschland bis zu einer "endgültigen kausalen Klärung" für uns behalten?

Wir brauchen schon heute ein intensives Engagement. Wenn über 50% der Menschen ahnungslos in ihrem Vitamin-D-Defizit bleiben und Schaden nehmen, dann ist das eine vorrangig ethisch-ärztliche Verantwortung. Hier will das VitaminDelta-Projekt Bewusstsein schaffen.

Dr. med. Raimund von Helden

 

Umfrage Nebenwirkungen Vitamin D

Nach der ersten Einnahme von Vitamin D ging es mir so:
 

Umfrage: Genügen 7 Tage?

"Gesund in sieben Tagen" - wer kann etwas berichten?
 

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