Frau Paulus lebt wieder auf (Name geändert)
Frau Paulus (40) war Fabrikarbeiterin. Ziemlich niedergestimmt kam sie mit hängenden Schultern und langem Gesicht in die Sprechstunde.
„Ich kann nicht mehr, ich kriege meine Arme nicht mehr hoch, alles am Körper tut mir weh. Ich spüre so eine Last auf mir.“ Sie litt zudem unter Muskelzucken und Wadenkrämpfen. Sie war Raucherin. Sie war in den letzten Monaten nicht in der Sonne.
Bei einem Vitamin-D-Wert von 10 ng/ml im Monat November wurde ein "Vitamin-D-Setup" verordnet.
Nach wenigen Tagen waren die Muskelschmerzen der Schultern verschwunden. Das lästige Muskelzucken hatte aufgehört. Die belastende Kraftlosigkeit war völlig verschwunden.
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Kommentar:
Dieser Bericht gibt Hinweise darauf, dass Muskulatur und zentrales Nervensystem in hohem Grade von einer perfekten Bereitstellung von Calcium abhängig sind. Calcium wird über das System Vitamin D, Calcitriol und Parathormon und Calcitonin reguliert . Für einen chronischen Mangel an Vitamin D sind sogenannte "vegetative Beschwerden" typisch. Die Therapie ist einfach und sicher.
Nach meinem Eindruck sind recht viele Menschen betroffen, die in der Fabrik arbeiten. Eine Reihe von Bedingungen begünstigen die Entstehung eines Vitamin-D-Mangels. Hier kommen folgende belastende Faktoren zusammen: Pausen werden in geschlossenen Räumen verbracht, die Arbeitszeiten erlauben nur selten ein Vitamin-D-effizientes Sonnenbad zur Mittagszeit, Zigarettenrauchen in den Pausen, Überstunden am Wochenende, kein Freizeitsport.
